Gärten sind vielseitig, eigenartig und niemals gleich.
In unserem Garten gibt es Besonderheiten die von Interesse sind, wenn man mit unserem Saatgut arbeiten möchte.
Das Boden enstammt einer Überschwemmungslandschaft in der Rheinebene in der Nähe von Speyer. Die Böden sind ausgesprochen karg, rein sandig mit wasserundurchdringlichen Schichten von Pseudogley in unterschiedlichen Bodentiefen. Ab einem Meter Tiefe verlaufen unzählige Wasseradern, wo das Wasser des Pfälzer Waldes sich in Richtung Rhein bewegt. Die Gegend ist sehr trocken mit Niederschlägen von 500 bis 600 mm / Jahr. Unser Mikroklima beschert viel Taubildung und manchmal Fröste bis Anfang Mai.
Zur Düngung verwenden wir
Kuh- und Hühnermist sowie selbst hergestellte michsaure Pflanzenjauchen. Die
Prävention von Pflanzenkrankheiten erfolgt ausschließlich mit Hilfe zugelassener
Bio-Düngemittel.
In unserem
Garten leben Hühner, Pensions-Schweine und Gänse mit Ihrem Teich.
Wir arbeiten nach dem Permakultur-Prinzip und in diesem Sinne an der Schaffung
von dauerhaft funktionierenden, nachhaltigen und naturnahen Kreisläufen.
Vermehrung und Anpassung
Pflanzen brauchen meist
2 - 3 Generationen, ehe sie sich an unseren sandigen Boden und unser trockenes
und sonniges Klima angepasst haben. Danach benötigen sie oft weniger Wasser
und wachsen auch mit biologischer Düngung homogen bei guten Erträgen.
Diese epigenetische Anpassung bleibt mehrere Folgegenerationen erhalten.
Auswahl der Sorten
Gemüsesorten für die Selbstversorgung
sollten robust und tolerant gegen Schaderreger sein.
Die ältern Obst- und Gemüsesorten eignen sich i.d.Regel besser für den biologischen
Anbau als moderne Hochertragssorten. Sie kommen besser mit biologischer
Düngung zurecht und benötigen weniger Düngung.
Die wichtigste Sorteneigenschaft ist der gute Geschmack. Wer sich viel Mühe mit dem Anbau eigener Lebensmittel macht, möchte frische und zugleich einzigartig schmeckende Produkte ernten. Bei manchen Sorten hat man zwar weniger Ertrag, dafür aber mehr für den Gaumen.