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Baumsanierung - Baumpflege
Beratung zur Baumsanierung

Pilz & Bakterienerkrankungen von Bäumen

Bäume werden durch Pilze und Bakterien geschädigt. Durch die weltweite Verbreitung von Pilzkrankheiten bakteriellen Schaderregern hat der Pilz- und Bakterienbefall in den letzten 3 Jahrzehnten stark zugenommen.

Je nach Witterung schädigen die phytopathogenen Bakterienstämme Pseudomonas, Xanthomonas und Erwinia, Xylella fastidiosa unterschiedlich stark. Da alle Erreger, außer Xylella fastidiosa, bei uns heimisch sind, herrscht ein stetiger Erregerdruck.
Insbesondere blühende Bäume sind sehr anfällig für Bakterieninfektionen, da Insekten bei der Bestäubung auch Bakterien übertragen.
Während die meisten Pilzerreger außerhalb der Pflanze überwintern, bleiben Bakterien im Wirt und können dort nicht oder nur sehr aufwändig bekämpft werden.

Pflanzen reagieren unterschiedlich auf Bakterieninfektionen

Je besser und ausgeglichener die Nährstoffversorgung, umso eher können Pflanzen auf Pilz- & Bakterienangriffe reagieren. Mit Calcium und Magnesium unterversorgte Pflanzen haben eine mangelhafte Immunabwehr.

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Pyrus mit Sekundärsymptomen von Erwinia amylovora.
Sekundäre Befallssymptome bei Stadtbäumen sind keine Seltenheit. Die pathogenen Bakterien treten zur Saison bei günstiger Witterung zwischen Canker und gesundem Gewebe aus.
Man erkennt einen aktiven Canker oft an Schleimtropfen die am Rand des zerstörten Gewebes hervortreten.

Aktive Canker sollten sofort desinfiziert werden. Insbesondere während der Blütezeit kann von aktiven Cankern ein sehr hohes Infektionsrisiko ausgehen.

Starke Signalströme, vitales Wachstum gute Nährstoffreserven ermöglichen eine gesunde Immunabwehr

Sind die Signalströme aufgrund spezifischen Mineralienmangels (Ca-Mangel) zu schwach, gelingt es den Gehölzen nicht mehr, bereits erkrankte Pflanzenteile abzuschnüren. Die Bakterienerkrankung wird systemisch, wenn sich pflanzenschädliche Bakterien im gesamten Saftstrom des Baumes verteilt haben. Gehölze mit systemischem Bakterienbefall können andere gesunde Bäume anstecken. Die Übertragung erfolgt durch beißende, saugende und bestäubende Insekten und durch Wind und Regen in Wunden.

Pilz- & Bakterienbefall schwächt den Stoffwechsel und behindert die Atmung

Systemischer Pilz- & Bakterienbefall verursacht eine Verstopfung der Leitbündel. Dadurch wird der Stoffwechsel der Pflanze gehemmt oder kommt ganz zum erliegen. Zusätzlich entziehen die Bakterien den Pflanzen Zucker und Kohlenhydrate, die die Pflanze zur Atmung benötigt.

Alkalische Blattdüngung - eine kurative Maßnahme bei Bakterieninfektionen

Infizierte Pflanzen und Gehölze haben einen geschwächten Stoffwechsel. Wichtige Mineralien, die Pflanzen für die Immunabwehr benötigen, werden daher schlechter transportiert, was den Krankheitsverlauf beschleunigt.
Die Heilung infizierter Gehölze kann daher bspw. durch eine Blattdüngung erfolgen, die den Mineralienmangel ausgleicht.
Alkalische Gesteinsmehle, wie Löschkalk töten in starker Dosierung pathogene Erreger ab, dringen aber nicht sehr tief in das Pflanzengewebe ein. Diese kurative Maßname kann man durch ätherische Öle und Wärmebehandlung verbessern.

Alkalisch oder neutral, was sind die Unterschiede?

Alkalische Blattdüngemittel haben eine stark desinfizierende Wirkung und werden über die Blattoberfläche besser aufgenommen, als neutrale Dünger- und Gesteinsmehle.
Biologisch wirtschaftende Betriebe dürfen alkalische Dünger nur als Pflanzenschutzmaßnahme gegen Obstbaumkrebs oder zur Desinfektion von Tierausläufen anwenden. Fein gemahlene Gesteinsmehle sind jedoch auch pH-neutral für eine kurative Blattdüngung geeignet. pH-neutrale Düngemittel haben keine abtötende Nebenwirkung auf epiphytische Bakterien und Pilze.

Bei gestörter Signalübertragung durch Calciummangel gelingt es Gehölzen nicht, befallene Partien rechtzeitig abzuschnüren. (Programmierter Zelltod)
Bereits 5 Wochen nach der Infektion haben die schädlichen Bakterien den Hauptstamm erreicht.
Die Krone ist nun nicht mehr zu retten. Rechtzeitge Schnittmaßnahmen können Bäume retten.

Die Sanierung von Bäumen mit systemischen Bakterienbefall und Pilzbefall erfordert ein umfassendes Maßnahmenpaket.

meine Dienstleistung:

Pflanzenernährung und Bodenbeschaffenheit
sind die wesentlichen Faktoren für gesunde Bäume und Pflanzen

Die Hälfte des Baumes wächst in der Erde. Die Beschaffenheit des Bodens und die Verfügbarkeit der Nährstoffe sind wesentlich für die Entwicklung der Widerstandskraft unserer Gehölze.

Ein vorherschender Mangel an gesunden Mineralien wird von der Pflanze durch die Aufnahme ungesunder Mineralien kompensiert. Dadurch werden Schaderreger gefördert und die Pflanze zusätzlich geschwächt.

Bevor man zu Pflanzenschutz-Maßnahmen greift, ist es daher wichtig die Nährstoffverfügbarkeit und Beschaffenheit des Bodens optimal zu gerstalten. Mit einer Bodenprobe erhält man erste wichtige Informationen zur Bodenqualität.
Wasserhaltefähigkeit, Durchlüftung, das Porenvolumen und der Humusgehalt sind ebenfalls wichtige Aspekte für einen gesunden Boden. Dies sind auch die Grundvoraussetzungen für gesundes Wachstum.

Die Liste durch Pilze & Bakterien gefährdeter Pflanzen ist umfangreich:

Apfel, Aprikose, Avocado, Ahorn, Baumhasel, Birne, Birke, Buche, Eiche, Eberesche, Feuerdorn, Flieder, Haselnuss, Heinbuche, Hollunder, Quitte, Pflaume, Roßkastanie, Robinie, Rose, Kirsche, Mirabelle, Orange, Oleander, Olive, Wein, Walnuss, Weißdorn, Zitrone, zahlreiche Ziergehölze und viele mehr können durch Bakterien geschädigt werden.

In Europa schädigen Subspecies von Erwinia, Pseudomonas und Xanthomonas.

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