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Gärtnertipps für den biologischen Anbau von Gemüse und Obst
Biologischer Pflanzenschutz - Vermeidung von Krankheiten und Schädlingen

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Biologischer Pflanzenschutz - Vermeidung von Krankheiten und Schädlingen

Schäden an Pflanzen entstehen durch: Mangelernährung, ungünstige Standortbedingungen, Phytopathogene Keime - Pilze, Bakterien, Viren, Schadinsekten, Frost(Bakterien !), Verbrennung oder Versalzung.

Wichtige Pflanzenbauliche Maßnahmen zur Vermeidung von Krankheiten und Schädlingen

  • Optimale Ernährung der Pflanzen
  • vielfältiges Bodenleben – ausreichend organische Substanz
  • optimale Standortwahl
  • Fruchtwechsel und Lebensgemeinschaften
  • an Standort angepasste Sortenwahl

Jede Pflanzenart hat individuelle Nährstoffansprüche.
Man unterscheidet Stark-, Mittel- & Schwachzehrer. Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, muss man wissen oder zumindest gut ahnen, welche Nährstoffe im Boden verfügbar sind, um die Düngermenge einzuschätzen. Insbesondere bei Starkzehrern ist es sinnvoll den Dünger in mehreren Gaben zu geben, so wird auch ein zu hoher Salzgehalt zu Kulturbeginn vermieden. Die wichtigsten Pflanzennährstoffe sind: Stickstoff, Kalium, Phosphat, Magnesium, Kalk, Schwefel, Kupfer, Mangan, Eisen, uvm. .
Einige Pflanzen benötigen deutlich mehr Kalium(K) als Stickstoff(N), dazu gehören Tomaten, Gurken, Salat, Kohlrabi und Auberginen.

 

pH – Wert des Bodens

Häufige Ursache von unzureichender Nährstoffverfügbarkeit ist saurer Boden! Bei pH-Werten unter 5 sind essentielle Nährstoffe nicht mehr für Pflanzen verfügbar. Anstelle der Kationen Ca,K,Mg nehmen Pflanzen verstärkt in saurem Millieu verfügbare Schwermetalle auf. Die Immunabwehr der Pflanzen wird geschwächt, sie werden anfälliger für Pflanzenkrankheiten.
Das Bodenleben kann sich bei einem pH-Wert von 7 optimal entfalten. Saure Böden sind arm an Bodenleben ohne suppresive Eigenschaften.
Gegenmaßnahme: Ausgleichskalkung

Suppressivität - Krankheit vermindernde Eigenschaften des Bodens

Böden können die Anfälligkeiten der Pflanzen für Krankheiten verringern. Diese Eigenschaft nennt man suppressiv. Wichtig für diese kurative Gabe ist ein aktives und ausgewogenes Bodenleben. Ein regelmäßiges Einarbeiten von Rohhumus und Rohfasern fördert Pilze und Bodenleben. Böden sollten nicht gänzlich austrocknen und gut durchlüftet sein. Kuhmist und Championkompost wirken ebenfalls suppressiv.

Bodendesinfektion

Durch eine Düngung des Bodens mit Löschkalk
(in Wasser gelöschter Branntkalk, 10 gr. CaO / Liter & 5 Liter / qm)
wird die obere Bodenschicht (0,5 – 2 cm) desinfiziert.
Bei der Verwendung von alkalischen Düngemitteln Schutzhandschuhe und Schutzbrille tragen !

Dadurch können weniger phytopathogene Sporen und Bakterien durch Wind und Regen auf die Blattoberflächen transportiert werden.

Schaderreger - Pilze

Die meisten Pilzerreger sind auf eine oder wenige Pflanzenarten spezialisiert.
Die meisten Sporen der Schadpilze benötigen zum Keimen Feuchtigkeit - Regen, Tau oder Gießwasser.
Manche Pilzerreger sind im Flüssigkeitsfilm sehr beweglich! Die meisten Schadpilze sporen bei Regenereignissen aus.

In der Regel wehrt sich die Pflanze gegen Infektionen mit der Abgrenzung des Erregers – „Programmierter Zelltot“
Hierfür benötigt sie ausreichend Kalzium, ein Mineral das eine wichtige Rolle bei den Signalströmen der Pflanzen spielt.
Der Erreger ist bemüht, schnell neue Sporen zu bilden, um weitere gesunde Pflanzenteile zu erobern.

Vermeidung von Pilzkrankheiten

 

Schaderreger Bakterien

Bakterien haben sich an viele Umweltbedingungen angepasst. Viele Arten vermehren sich gut bei 25 - 38 Grad und ernähren sich hauptsächlich von Zuckern und Eiweisen. Es folgen einige Beispiele:

Pseudomonas – Kälte liebend
Xanthomonas – Wärme liebend (Hot Spot u.v.m.)
Feuerbrand - Wärme liebend
Salmonellen – Wärme liebend

Vermeidung von Bakterieninfektionen

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Schadinsekten - wie man den Befall vermeidet.

Manche Schadinsekten vermehren sich sehr rasch. Eine alternative Behandlung sollte daher bereits zum
frühesten Zeitpunkt erfolgen. Wer seine Pflanzen regelmäßig und gut betrachtet, erkennt Schadinsekten früh und spart sich dabei eine Menge Arbeit.
So lassen sich zum bspw. wenige Blattläuse leicht lassen sich mit den Fingern und einem Wasserstrahl
herunterspülen. Auch Raupen und Kartoffelkäfer sollten zügig abgesammelt werden.

Vermeidung von Schadinsekten