Die Biene ist das drittwichtigste Nutztier der Menschen. Handelt die Menschheit angesichts dieser Tatsache richtig?

Sobald die Bienen an Durchfall erkranken nimmt diese Schädigung derart zu, dass eine Genesung nicht mehr möglich ist und das Bienenvolk, bzw. der ganze Bienenstand verendet. Der niederländische Toxikologe Dr. Henk Tennekes weist in einer 2010 erschienen Untersuchung nach, dass die Langzeitrisiken der Insektizide Imidacloprid und Thiacloprid weitaus größer sind, als bislang angenommen. Werden Bienen über längere Zeiträume mit Neonocotinoiden belastet, schadet das eindeutig unseren Bienen. Dies wollen Politiker und Wissenschaftler in Deutschland jedoch nicht wahrnehmen. Nähere Informationen zu Dr. Tennekes Studien lesens Sie hier: Vortrag: TOXICITY CAN BE A MATTER OF TIME
Henk Tennekes - ETS Nederlland

Die Ackerböden in Europa sind mit diesen hochtoxischen Pflanzenschutzmitteln nach 10 Jahren flächendeckender Anwendung regelrecht verseucht. Auch das Grundwasser und unsere Flüsse haben das Nutzinsektengift in sich. Dennoch sehen die darüber informierten Politiker keinen Handlungsbedarf. Diese Ignoranz der verantwortlichen Landwirtschafts- und Verbraucherschutzministerien wird daher unweigerlich zu einem großen Artensterben führen. Zuerst sterben die Nutzinsekten, dann die davon abhängigen unzähligen Pflanzen- und Tierarten. Dr. Tennekes hat über dieses aktuelle Artensterben vor unserer Haustür ein Buch veröffentlicht. The Systemic Insecticides: A Disaster in the Making

Derzeit schauen die am weitest entwickelten Nationen zu, wie es Ihre Tier- und Pflanzenarten dahinrafft!

Fungizide und die meisten Insektizide werden gar nicht benötigt, lesen Sie mehr...

 

Wo liegen die Probleme?

- Industrie untersucht ihre eigenen Produkte auf Bienengefährlichkeit
- Imkerverbände entziehen den Verantwortlichen für das Bienenmonitoring das Vertrauen.
- subletale Wirkungen von Pflanzenschutzmitteln auf Bienen werden vernachlässigt.
- Nachweis von Flugbienenverlusten durch Vergiftung können nicht erbracht werden.
- Kreuzwirkung der vielen Pflanzenschutzmittel werden nicht untersucht.
- Kumulation vieler systemischer Gifte und Metaboliten im Boden.
- weniger natürliche Nahrung durch flächendeckenden Einsatz von Herbiziden.

ein Opfer der Interessensverbände. Beim BMVEL vertritt man die Interesse der Landwirtschaft, wenn es um Bienen geht.

Kein Recht auf unversehrten Nektar in Deutschland?

"Veraten und Verkauft" fühlten sich die Imkerverbände, nachdem diese Befürchtungen gewiss wurden. Während in der Praxis die Bienenvolkverluste ein dramatisches Ausmaß erreichten, war in den Ergebnissen des Bienenmonitorings alles geschönt und nur lückenhaft dokumentiert. Französiche Studien, die überprüften ob die Zulassungen dieser neurotoxischen Pflanzenschutzgifte wissenschaftlichen Standarts entsprechen, wurden nicht berücksichtigt. Während diese Schlampereien des Herstellers in Frankreich zu einer deutlichen Einschränkung der Anwendungsbereiche dieser Mittel führte, arbeitete man beim deutschen Bienenmonitoring zugunsten der Geldgeber, der chemischen Industrie. Aufgrund der eklatanten Vorwürfe, wurde die Trägerschaft des deutschen Bienemonitorings vom BMVEL übernommen. Die Forschungsrichtung blieb aber die Gleiche. Ob eine vollständige Dokumentation der Forschungsvorhaben mittlerweile existiert, in wieweit die Kritikpunkte der Imker berücksichtigt werden und welche wissenschaftlichen Erkenntnisse in die Erforschung des deutschen Bienenvolksterbens (Bienensterben) miteinfließen, gibt man von Seiten der Bieneninstitute nicht bekannt.

deutsches Bienemonitoring, wie vertagt man ein Problem!

Nachdem europäische Imker das Pflanzenschutzmittel Gaucho für ungewöhnlich hohe Bienenvolkverluste verantwortlich gemacht hatten, beschlossen die Chemieindustrie mit Hilfe der dem Landwirtschaftsministerien unterstehenden Bieneninstituten und den Imkerverbänden ein Bienenmonitoring durchzuführen, um Verluste insbesondere durch Neonikotinoide nachzuweisen. Obwohl aufgrund des Ungleichgewichts der Interessen der Geldgeber eine subjektive Ausrichtung des Forschungsvorhaben zu erwarten war, beteiligten sich die Imkerverbände DIB und DBIB zunächst an dem Vorhaben.

Zieht man in Erwägung, dass alleine durch gezielte Blattdüngung die meisten Pestizid bezogenen Pflanzenbaumaßnahmen überflüssig wären, dann werden diese Vorgaben des Gesetzgebers von so gut wie jedem Landwirt missachtet.

Landwirtschaft und Imkerei sind bemüht ökonomisch zu wirtschaften. Eine aufeinander abgestimmte Kooperation, ist für beide Bereiche des Urgewerbes, für angrenzende Naturflächen und für die Bevölkerung von großem nachhaltigem Nutzen. Die Biene, bzw. das Bienenvolk zum Leitier unserer gesamtlandwirtschaftlichen Kulturen zu benennen, ist daher eines der wichtigsten Ziele.

Bienen haben außerhalb ihres Staatensystems keine demokratischen Rechte. Die Imker sind nur ein kleiner Teilbereich unserer landwirtschaftlichen Produktion. Die Bieneninstitute sind nicht eigenständig, sondern den Landwirtschaftsministerien untergeordnet. Eine gleichberechtigte Partnerschaft kann unter diesem Kräfteungleichgewicht nicht entstehen. So werden die Interessen der Imker, unbelastete Nahrungsmittel zu erzeugen, denen untergeordnet, in der Landwirtschaft höhere Erträge zu erzielen. Ein Beispiel, in welcher Weise Interessen der Imker von Abteilungen der Landwirtschaftministerien behandelt werden, ist das deutsche Bienemonitoring.

Gesetz - Moral - das Recht des Stärkeren

Der Gesetzgeber verlangt von den Landwirten die Einhaltung der "guten fachlichen Praxis". Dieser Überbegriff ist keineswegs undefiniert, sondern verlangt bei Pflanzenbaumaßnahmendas das Abwägen von Kosten und Nutzen, sowie die Einhaltung der gesetzlichen Schutzverordnungen, gemäß der fachspezifischen Erkenntnisse.

Für Fördergelder der EU gilt ebenfalls das Einhalten der guten fachlichen Praxis als Grundbedingung! Diese sieht unter Anderem folgendes vor:

- Bewährte kulturtechnische und andere nichtchemische Maßnahmen zur Schadensminderung vorrangig nutzen, sofern sie praktikabel sind. ...Stehen keine anderen praktikablen Möglichkeiten der Schadensabwehr zur Verfügung, so ist die Anwendung eines geeigneten, für das jeweilige Anwendungsgebiet zugelassenen oder genehmigten Pflanzenschutzmittels möglich. ....Nichtchemische Maßnahmen sind anzuwenden, wenn die gewählten Verfahren praktikabel und umweltverträglich sind.

 

die Schwächere muß weichen, Imkerdemonstration mit Trauerflor. Vielen Imkern bleibt nur die Erinnerung an die schöne Zeit mit Maja.

Herbizide - Maschinen - Grünlandumbruch

Nicht zuletzt leiden die Bienen in vielen Regionen Deutschlands unter Futtermangel. Der flächendeckende Einsatz von Herbiziden, und der Schwund naturbelassener Areale sorgen für einen kargen Speiseplan. Durch die klimatischen Veränderungen sind die Blühzeiten der verschiedenen Pflanzenarten nach Vorne gerückt, hierdurch wird die Trachtlücke vergrößert. In vielen Regionen ist nach Juni nur noch stark mit Insektengiften belasteter Maispollen für die Aufzucht der Winterbienen in der Natur zu finden. Gründdüngungspflanzen wie Senf oder Rettich, die üblicherweise zum Nutzen für die Insektenwelt sind, liefern mit Ihrem Nektar und Pollen einen Cocktail systemischer Pestizide. Bienenvölker, die sich hier zu reichlich bedienen, verlieren schnell eine nicht mehr wett zu machende Anzahl erfahrender Flugbienen.

Mais als Energiepflanze für Biogasanlagen verdrängt nicht nur Grünland, sondern auch andere Kulturpflanzen. Aufgrund hoher Subventionen für Energiemais wandeln wir Weideland zu Ackerfläche für Maismonokulturen mit höchstem Pestizideinsatz. Naturbelassene Flächen werden so zu industriellen Agrarflächen, die von Imkern besser gemieden werden.

Die zu erwartende Klimaerwärmung wird diesen Notstand noch verschlimmern. Um diesen für die Bienenvolkgesundheit wichtigen Aspekt entgegen zu wirken, empfehlen wir dringend spät blühende Nektar- und Pollenspender zu pflanzen!

Eine für Nutzinsekten sehr wertvolle Pflanze ist der Bienenbaum, Euodia hupehensis.

Schadstoffe verteilen sich auf der ganzen Welt. Die Summe ihrer Wirkungen sind nicht erforscht.

Grundrauschen - Krankheiten - Futtermangel

Unsere Landwirte profitieren von den Eigenschaften systemischer Pestizide. Ein systemisches Pflanzengift befindet sich überall in der Pflanze, von der Wurzel bis zur Blüte. Bei gebeizten Saatgut ist dieser Wirkstoff bereits um das Samenkorn geklebt, um vom Boden aus in die Pflanze zu gelangen. Leider findet man diese Stoffe und deren giftige Metaboliten auch im Nektar und im Blütenpollen der Pflanzen. Nach einer Vielzahl von Pflanzenschutzmittelanwendungen finden sich auch eine Vielzahl von Pestiziden im Boden. Einige Pestizide benötigen zudem mehrere Jahre bis sie größtenteil abgebaut sind. Diese Belastung durch unzählige systemische Wirkstoffe in verschiedensten Konzentrationen bilden ein Grundrauschen, dem unsere Bienen und Nutzinsekten ausgesetzt sind.

Mit der prozentualen Zunahme der Bienenvolkschäden wurden auch die verschiedensten z.T. neuen Krankheitssymptome beobachtet. Eine intensivere Zunahme der Varroamilbe, kann größtenteils durch den Imker reguliert und beobachtet werden. Eine für unsere Breiten seltene Form der Nosema-Krankheit tritt in diesem Bezug jedoch sehr häufig auf und stellt die Imker vor große Probleme, insbesondere in Deutschland keine Arzeneimittel für diese Krankheit zugelassen sind. Dr Meyerhof, von der Humbold Universität Berlin, erklärt im Zuge seiner Untersuchungen," es muss also jeder Imker der einen Schaden in der oben erwähnten Art (Pflanzenschuztmittelschaden) hatte mit einer Sekundärschädigung durch Nosemaparasiten rechnen."

Amerikanische Wissenschaftler haben eine Synergiewirkung von Nosemabefall und dem Neonicotinoid Imidachloprid nachgewiesen. Auch kleinste, nicht mehr messbare Dosen des Insektengiftes wirkten noch die Krankheit fördernd. Das bedeutet, dass diese Insektengifte unsere Bienen subletal schädigen.

Die Dosis macht das Gift. Füttert man einer Biene eine kleine Dosis eine Insektengiftes und misst hier keine Mortalität, so entspricht das nicht der Dosis die eine Sammelbiene oder eine ihrer Transporthelferinnen im Stock aufnehmen. Eine Flugbiene unternimmt bis zu 14 Sammelflüge mit der 30 fachen Tagesration einer im Stock lebenden Honigbiene. So ist die Kontamination mit Kontaktgiften bei einem großem Teil der Bienenbevölkerung erheblich höher als in den Versuchen auf Bienenschädlichkeit üblicherweise vorgesehen. Würde diesem Aspekt bei den wissenschaftlichen Analysen des Bienenvolkstrebens ausreichend Beachtung geschenkt, könnten wir uns mit Betriebsweisen und Toleranzzucht beschäftigen, was uns Imkern am besten liegt.

Subletal oder letal? Das Bienenvolk ist ein sehr komplizierter Organismus. Glaubt man den Vermarktern der Neonicotinoide, haben die Mittel im subletalen Bereich keine Auswirkung auf die Bienenvolkgesundheit. Unabhängige wissenschaftliche Untersuchungen haben jedoch eindeutig festgestellt, dass diese Nervengfite die Reizleitungen wichtiger kognitiver Prozesse ireversibel blockieren. Die daraus resultierenden kognitiven Störungen machen ein Überleben in einem Superorganismus unmöglich. Deutlichstes Symptom für eine subletale Vergiftung ist ein Verirren der Sammelbienen. Nachrückenden Jungbienen blüht das gleiche Schicksal. Während in Europa dieses Phänomen bereits 2003 beobachtet wurde, erlangte es in den USA ab 2006 unter dem Namen CCD (Colony Collapse Dissorder) internationalen Ruf.

Viele Pestizide wirken im Bienenvolk schädlich. Nicht nur Insektizide beeinflussen die Gesundheit unsere Bienen, sondern auch viele Fungizide, Herbizide und Pestizidaditive. Ein Verbot von Neonicotinoiden wird daher das weltweite Bienensterben nicht aufhalten können. Lesen Sie mehr....

Clothianidin schädigt nachweislich Flugbienen und ist damit verantwortlich für das Leerfliegen bei Bienenvölkern, CCD. http://www.sciencemag.org/content/335/6076/1555.summary

Collony Collapse Dissorder - Information zu einer Form des Bienensterbens, die es in Deutschland offiziell gar nicht gibt. Lesen Sie mehr

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bienenvergiftung in Deutschland ohne Folgen ?

Beim Schutz des Eigentums vor Vergiftung tun sich deutsche Gerichte schwer.

Die Fakten: Groß Süstedt, Blattläuse an Kartoffeln wurden 2006 mit dem bienengefährlichen (B1) Wirkstoff Methamidophos des Pflanzenschutzmittels Tamaron behandelt. Da Blattläuse Honigtau ausscheiden, werden auch von Blattläusen befallene Kartoffelfelder durch Bienen beflogen. Darauf wurden die Landwirte der Region von Seiten der Landwirtschaftkammer hingewiesen.

Eine Ausbringung des Wirkstoffes an von Bienen beflogenen Feldern ist aufgrund der Bienenschädlichkeit untersagt! Die kontaminierten Pflanzenproben enthielten Blattläuse!

Resultat des unbedachten Gifteinsatzes waren 41 tote Bienenvölker. Das Julius Kühn Institut fand in den Pflanzen- und Bienenproben nicht nur tödliche Dosen des Insektengiftes Methamidophos sondern auch andere Gifte, die laut Spritzbuch des angeklagten Landwirtes offiziell gar nicht angewendet wurden.

Das Oberlandesgericht Celle urteilte am 1.9.2010 im Berufungsverfahren das die Klage des Imkers abgewiesen wird. Er könne nicht eindeutig beweisen, dass seine Bienen sich auf den Feldern des Beklagten vergiftet haben. Schließlich hätten andere Landwirte der Region ebenfalls das Gift eingesetzt.

Das bedeutet der Schutz des Eigentums, ein Menschenrecht, kann in Deutschland in Vergiftungsfällen nicht gewährleistet werden!

Die Landwirtschaft verursacht Schäden indem sie das Pflanzenschutzrecht (gute fachliche Praxis) missachtet, ist aber, sofern sie es kollektiv tut, nicht für die Gesetzesverstöße zu belangen. Die Kontrolle der Einhaltung der Pflanzenschutzgesetze wäre Aufgabe der Länder.

Die Biene ist wichtiger Umweltindikator.

Sterben die Bienen, stirbt parallel vieles andere in unserer Umwelt. Ein Bienen- und Nutzinsektensterben kann eine Kettenreaktion im Naturkreislauf auslösen, durch die viele Tier- und Pflanzenarten erheblich in Ihrer Existenz bedroht sind.

Durch ungenügende Kontrolle der Vorschriften des Pflanzenschutzgesetzes durch die Länder ist Natur und Mensch gleichermaßen bedroht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Viele Menschen sind nicht der Ansicht, dass unsere derzeitigen Bemühungen ausreichen, dem Nutzen der Bienen gerecht zu werden. Bienen sind wichtig für die Arterhaltung unserer Natur und erwirtschaften für unsere Volkswirtschaft in Deutschland jährlich rund zwei Milliarden Euro durch die Bestäubung unserer Kulturpflanzen. Obwohl der Gesetzgeber den Schutz der Bienen vorsieht, wird bei der Umsetzung dieses Vorhabens nicht konsequent das Wohl der Bienen in den Vordergrund gestellt.Das Resultat ist ein nicht zu bremsender Rückgang der Bienenvölkerzahlen und die damit verbunden Folgen für Natur und Volkswirtschaft.

Bienensterben, Bienenvolksterben durch Pestizide - Was kommt dann?

Imker sind genaue Beobachter. Das liegt zum einen sicherlich an der Größe dieser putzigen Insekten, aber auch daran dass man besser von außerhalb des Bienenkastens die Situation seiner Bienenvölker beurteilen lernt, um die Bienen durch die Eingriffe nicht zu stören.

Verhalten sich die Bienen bei Bienenvergiftungen durch Chemikalien merkwürdig, fällt das dem geschulten Imker schnell auf. Da in der Regel Anwendungsfehler der Landwirte beim Einsatz von Pflanzenschutzgiften die Ursache eines Bienensterbens oder Bienenvolksterbens ist, hat der Imker ein Recht auf Schadensersatz. Leider werden in der Regel (Ausnahme 2008, da waren es 5%) weniger als ein Promille der Fälle tatsächlich entschädigt. Die Landesregierungen, die für die Überwachung der Pflanzenschutzmittelanwendungen zuständig sind, haben Ihre Überwachungstätigkeiten auf das absolute Minimum herunter gefahren. Nach dem Motto, "Wo man nicht sucht, kann man nichts finden". Der Imker muss also selbst nach den Verursacher fanden und wird dabei von Bundesbehörden zum Teil regelrecht abgezockt.

Wenn dem Imker die Bienen sterben, muss er erst mal zahlen, Die Untersuchungen sind dafür oft lückenhaft und unverwertbar.

Verwirrungstaktik plus Auflagen

Stellt der Imker eine Bienenvergiftung fest, sollte er schnell handeln, und etwa eine Menge von 1000 toten Bienen sammeln. Hier beginnt der Wahnsinn, denn es muss erst zu einem schlagartigen Zusammenbruch eines Bienenvolkes kommen, ehe der Imker die nötigen Bienen für eine Untersuchung zusammen hat. Stellt ein Imker Vergiftungen bei zurück kehrenden Flugbienen fest, muss er das hinnehmen, auch wenn es Ihn alle Flugbienen kostet. Genau dieses Symptom, ist aber seit Einführung der Neonicotinoide bei Bienenvolkzusammenbrüchen weltweit sehr häufig zu finden.

In den USA sterben seit 2006 jährlich im Schnitt ein Drittel der Bienenvölker. In den meisten dieser toten Bienenvölker findet man keine Bienen mehr. Das Bienensterben in Europa mit den gleichen Symptomen, wie CCD(colony collapse dissorder), ist also nicht anzeigbar.

Bleiben dem Imker diese Menge tote Bienen, muss er auch den Verursacher dingfest machen. Hierbei hilft ihm Niemand. Weder die Polizei, noch Landwirtschaftsamt, noch die Umweltbehörde, oder eine andere Staatliche Institution ist dafür zuständig. Der Imker muß also die Erfahrung eines studierten Agrarökonomen besitzen, sowie kriminaltechnischen Sachverstand, um von den möglichen Verursachern im Radius von etwa 2 Kilometern unter Zeugen Pflanzenproben zu sammeln, um Sie ebenfalls einzuschicken.

Das Julius Kühn Institut oder die Legitimation des Unrechts

Hier laufen in der Bundesrepublik die Fäden zusammen. Das Julius Kühn Institut bestimmt was sein darf und was nicht, was gefährlich ist und was nicht. Wer recht hat und wer nicht.

Von Bienevolkvergiftungen betroffene Imkereien müssen zur Prüfung auf Bienenvergiftungen ihre Proben an das Julius Kühn Institut schicken. Nur wenn beide Proben eine letale Dosis eines in Deutschland zugelassenen Pflanzenschutzmittels beinhalten, ist eine Schadensersatzklage möglich. Das JKI verweist selbst wie auch das Bundeslandwirtschaftsministerium immer wieder auf den integrierten Anbau und die gute fachliche Praxis. Italienische Wissenschaftler haben nun ebenfalls deutlich publiziert, dass das Bienenvolksterben an der nicht Einhaltung der 'guten fachlichen Praxis' und den Pestiziden liegt.

http://www.bulletinofinsectology.org/pdfarticles/vol63-2010-153-160maini.pdf

Weshalb pochen dann die Bundesbehörden nicht darauf, dass die Länderbehörden und Berufsgenossenschaften Ihre Pflichtaufgaben erfüllen?

Was nicht sein darf, wird von den verantwortlichen Länderregierungen verdrängt. Bienen werden vergiftet aber keiner hat eine Schuld.

Dafür haben viele das Nachsehen für eine lobbygesteuerte Politik.

Biotest Positiv - Befund negativ

eine einfache Bestimmung, ob eine Pflanze oder Bienen ein Gift enthalten, ist ein so genannter Biotest. Andere Insekten werden mit der Testsubstanz konfrontiert, und deren Lebensfunktionen überwacht. Oft weist dieser Biotest Gifte nach, die jedoch nicht in letaler Konzentration in den Substanzen gefunden werden können. Trotz eindeutiger Ergebnisse im Bezug auf Vergiftungen hat ein Imker in diesem Falle laut JKI kein Recht auf Entschädigung, aber dafür eine satte Rechnung des Julius Kühn Institutes von über 600 Euro. Das Julius Kühn Institut übernimmt industriefreundlicher Weise, die Werte für letale Giftdosen, den Angaben der Hersteller, und beschränkt die Untersuchung auf zugelassene Gifte und auf Konzentrationen, die subletale Vergiftungen, Vergiftungen durch Kreuzwirkungen und Vergiftungen über längere Zeiträume als 48 Stunden ausschließen.

Prozess und Folgen

hat ein Imker das fast Unmögliche erreicht und den offiziellen Nachweiß des JKI über eine Vergiftung durch Pflanzenschutzmittel in der Hand, muss er sich auf eine Privatklage gegen den verursachenden Landwirt einlassen. Obwohl der Landwirt scheinbar gegen das Pflanzenschutzmittelgesetz gehandelt hat, wird von keiner Behörde Anzeige erstattet. Diese Hürde zu nehmen, kostet nicht nur Geld für Anwalts- und Gerichtskosten, sondern birgt auch die Gefahr der Verfeindung zweier ursprünglich koexistenter Berufsgruppen.

 

Fazit - 30 % tote Bienenvölker jährlich und kein Verursacher

Nur die wenigsten Bienenvolkvergiftungen lassen sich tatsächlich nachweißen. Das Bundesministerium für Landwirtschaft Ernährung und Verbraucherschutz ist sich dieser Situation seit 2006 bewusst. Die Fürsorgepflicht für das drittwichtigste Haustier wird dennoch zu Gunsten von Profiten der deutschen Chemieindustrie und der industriellen Landwirtschaft geopfert.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gesunde Bienen und vielzählige Nutzinsekten sind notwendig für eine intakte Natur.

Die Vielfalt der Pflanzen und Tierarten sind direkt und indirekt davon abhängig.

Was steckt hinter dem rätselhaften Bienensterben ?

Den Inhalt dieser Seite im Überblick

Bienenvolksterben (Bienensterben)

Ursachen und mögliche Folgen

 

V.i.s.d.P.

Manfred Gerber,

www.bienenwabe.de

 

Kritik an deutschen Bieneninstituten - oder - "Die Lehre der Ignoranz"

Deutsche Bieneninstitute haben eine eigene Auffassung Ihres Aufgabengebietes, welche den Wünschen der deutschen Chemieindustrie nicht besser dienen könnte. Die Arbeit der Institute war zunächst die Aufgabe der Prüfung von Pflanzenschutzmitteln auf Bienengefährlichkeit. Genau diese Aufgabe erfüllen die Bieneninstitute heute nicht im Geringsten. Kommt es zu einem Bienenvolkschaden, weswegen man bei den so genannten Bienenwissenschaftlern um Hilfe bittet, wird einem deutlich gemacht, dass man grundsätzlich bei der Ursachenforschung in Deutschland nicht nach der schädlichen Wirkung von Pflanzenschutzmitteln sucht, sondern nur nach pathologischen Ursachen. Auch wenn deutliche Symptome einer Bienenvergiftung vorliegen, gibt es keinen Mitarbeiter dieser für Bienengesundheit alleine verantwortlichen Dienststelle, der derartige Anzeigen bearbeitet. Hieraus entspringt auch die Diskrepanz der Wahrnehmung des Bienensterbens.

Zitat: Das Bieneninstitut Kirchhain ist nicht in der Lage, Bienen auf Giftschäden jedweder Art zu untersuchen, und auch nicht für diesen Bereich zuständig. Dr. Marina Meixner Antwort bezüglich Bienenvergiftungen, 14.9.2011

----Aktuell 2012 ---- CCD Phänomen geklärt ---

Colony Collapse Dissorder - Rätselhaftes Bienensterben wird durch Insektizid aus Deutschland verursacht!

2012 haben französische Forscher nachgewiesen, dass das Nervengift Clothianidin erhebliche Flugbienenverluste verursacht und damit mit Sicherheit Bienenvolkschädlich ist!

http://www.sciencemag.org/content/335/6076/1555.summary

Kein Grund für verantwortliche Politiker diesen Kassenschlager der Firma Bayer AG zu verbieten. Per Sonderzulassung ist das Insektizid Santana mit dem Wirkstoff Clothianidin 2012 erneut zugelassen.

 

 

Fördergelder zum Nachteil der Imker

Das Problem des Bienenvolksterbens gilt weltweit, als in erster Linie durch Pestizide verursacht. Nicht aber in Deutschland, wo man mit diesen Pestiziden Milliardenumsätze erwirtschaftet. Hier ist man kooperativ und arbeitet gemeinsam mit den Pestizidherstellern an Theorien, welche Parasiten und andere Krankheitserreger man für das massive Bienensterben in Deutschland verantwortlich machen könnte. Wen wundert es, dass für deutsche Imker so gut wie nie eine Entschädigung bei Bienenvolkvergiftungen gezahlt wird, wenn die dafür verantwortlichen Institute eine Erkrankung durch PSM grundsätzlich ignorieren. Viele Imker sind daher davon überzeugt, dass deutsche Bieneninstitute durch und durch korrumpiert sind und eine sinnvolle Arbeit für das Wohl der Bienen strukturbedingt unmöglich ist. Die Subventionen, die von Seiten der EU für eine Förderung der Bienenhaltung geleistet werden, erzielen daher genau das Gegenteil Ihres ursprünglichen Effekts.

 

bis zu 30 % Flugbienenverlust durch Neonicotinoide!

Warum sind Flugbienen so wichtig?

Das Bienenvolk, bzw. der Bien ist ein komplexer Superorganismus. Die Aufgaben, die eine Biene im Laufe Ihres Lebens leistet, sind vielfältig und werden teils erst durch biologische Metamorphosen ermöglicht. Um eine Sammlerin zu werden, braucht die Biene die höchste "Bildungsstufe".

Ein Superorganismus existiert aufgrund der Erfahrungen aller.

Das kontinuierliche Vergiften der erfahrenen Stockbienen, bewirkt eine grobe Unordnung des Bien-Organismus. Junge Bienen müssen von ihren Arbeitsstellen, Brutaufzucht, Futtersaftproduktion, Baudienste, etc. abgezogen werden, werden aber wiederum vergiftet. Binnen zwei Wochen kann die Brut nicht mehr versorgt werden und wird aus Not aufgezehrt.

Die restlichen Bienen haben nun keine Basis mehr. Der Imker findet trotz heftigen Fluges um den Bienenstand keine Bienen mehr im Kasten.

Die Imkerverbände und Imker haben größte Probleme diese Wahrheiten auszusprechen, da eine offene Diskussion über das Bienensterben durch Pestizide, den Honig und andere wertvolle Naturprodukte der Bienen dauerhaft in Verruf bringen würde. Die Konsequenz ist eine dramatische Abnahme der Bienenvolkzahlen und der Bestäubungsleistung seit 2003.

Kurz nach der Aussaat der mit Clothianidin gebeizten Rapssaat finden etliche Bienen nicht mehr in den Stock. Wichtige Rezeptoren der Nervenleitungen sind dauerhaft geschädigt. Die Bienen sterben außerhalb des Stockes durch die Giftwirkung eines präventiv eingesetztem Insektizides.

Diese Völker standen 2011 in der Innenstadt von Viernheim, in etwa 1000 meter Entfernung zur Pflanzenschutzanwendung. Bei der Beschau durch den zuständigen Bienenseuchensachverständigen waren 3 Wochen vor dem Kollaps noch starke Völker mit viel Brut zu begutachten. Die präventive Vergiftung ganzer Bodenschichten durch Insektizide verstößt gegen die im Pflanzenschutzgesetz vorgeschriebene "Gute Fachliche Praxis".

Eine Bienenhaltung ist unter Berücksichtigung dieser Fürsorgeauffassung der zuständigen Aufsichtsbehörden in Deutschland nicht mehr möglich!

Als Imker verzichte ich lieber auf die erfahrungsreiche und tiefberührende Zusammenarbeit mit dem Bien, als alljährlich dieser Tierquälerei zusehen zu müssen.

Collony Collapse Dissorder - Information zu einer Form des Bienensterbens, die es in Deutschland offiziell gar nicht gibt.

CCD beschreibt ein Phänomen, bei dem die Bienenvölker binnen kurzer Zeit leergeflogen sind. Zuvor bemerkt der Imker eine ungewöhnlich hohe Anzahl von "Krabblern" um die Bienenstöcke. Die "Krabbler" zeigen deutliche Symptome einer subletalen Vergiftung. Sie sind nicht mehr in der Lage in Ihren Stock zurück zu kehren. In einer Studie über die subletale Schädigung von Flugbienen durch Neonicotinoide der Firma Bayer AG, http://www.sciencemag.org/content/335/6076/1555.summary , wurde ein erheblicher Verlust durch Nervengifte von bis zu 30 % der Sammelbienen nachgewiesen. Dieses ständige Flugbienensterben führt binnen weniger Tage zum Kollaps des ganzen Bienenvolkes.

Ein Imker kann dieses, durch Pestizide geschädigte Volk nicht untersuchen lassen, da er nicht genug tote Bienen findet, die man zur Untersuchung einschicken müsste ( ca. 1000 Bienen verlangt das JKI)

Bieneninstitute verweigern eine Diagnose der subletal geschädigten Völker bezüglich Bienenvergiftung.

Aus diesem Grund wird trotz einer sehr hohen Rate von CCD in Deutschland (schätzungsweise >50 % der Ausfälle), diese Form des Bienevolksterbens durch die Länderbieneninstitute ignoriert.

Den Inhalt dieser Seite im Überblick

Bienensterben - Bienenvolksterben, wo liegen die Probleme?

Die Dosis macht das Gift. - Subletal oder letal?

Pestizid - Grundrauschen - Krankheiten - Futtermangel

Herbizide - Maschinen - Grünlandumbruch

Gesetz & Moral - das Recht des Stärkeren

deutsches Bienemonitoring, wie vertagt man ein Problem!

Bienenvergiftung in Deutschland ohne Folgen ?

Das Julius Kühn Institut oder die Legitimation des Unrechts

Kritik an deutschen Bieneninstituten - oder - "Die Lehre der Ignoranz"

Colony Collapse Dissorder - Bienensterben durch Insektizid nachgewiesen!

Fördergelder zum Nachteil der Imker

bis zu 30 % Flugbienenverlust durch Neonicotinoide! Warum sind Flugbienen so wichtig?

Verbot von Neonicotinoiden - Warum das 2-jährige Verbot nichts nützt

Fungizide und die meisten Insektizide werden gar nicht benötigt

Verbot von Neonicotinoiden - Warum das 2-jährige Verbot nichts nützt

Ist die DURCHFÜHRUNGSVERORDNUNG (EU) Nr. 485/2013 DER KOMMISSION nur eine Mogelpackung?

Nach 10 Jahren Protest europäischer Imker hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit endlich reagiert und eine befristetes Verbot für die insektiziden Wirkstoffe Clothianidin, Imidacloprid und Thiametoxam verhängt.

Die Aufbrauchsfrist für die betroffenen Insektizide ist der 31.11.2013. Das bedeutet, dass auch 2014 Winterrapsfelder noch mit Neonoctinoiden belastet sind. Mit Neonicotinoid gebeizte Zuckerrübensamen sind jedoch weiterhin erlaubt und fallen nicht unter das zweijährige Anwendungsverbot. Als Begründung wird angegeben, Zuckerrüben werden nicht von Bienen angeflogen und die Staubentwicklung bei der Aussaat ist gering. Honigtau und Guttation wurden bei der Bewertung der Bienenschädlichkeit scheinbar nicht beachtet.

Da das Nervengift Clothianidin sich nur sehr langsam im Boden abbaut, sind Folgekulturen (bspw. Senf zur Gründüngung) von Zuckerrüben sehr wahrscheinlich ebenfalls mit den Neonicotinoiden belastet.

Das Insektizid Thiacloprid zählt ebenfalls zu den Neonicotinoiden, wurde aber nicht verboten. Thiacloprid wirkt in Verbindung mit dem Fungizid Propiconazol 559 mal toxischer auf Bienen als alleine. Werden beide Mittel in der gleichen Kultur gespritzt kann es zu schweren Bienenvergiftungen kommen. Die Synergiewirkung von Fungiziden und Insektiziden, wird bei der Bewertung der Bienentoxizität in den meisten Fällen nicht beachtet.

Auch Fungizide sind für das Bienenvolksterben verantwortlich

Ein Team um Jeffery Pettis vom Bee Research Laboratory in Beltsville (US-Bundesstaat Maryland) hat Pollen von 63 Bienenstöcken analysiert. Geforscht wurde ob Pestizide dafür verantwortlich sind, ob sich Bienen mit Nosema ceranae infizieren.

Die Wissenschaftler fanden 21 verschiedene Pestizide im Blütenpollen. Im Schnitt waren es 9 je Probe. 8 der gefundenen Wirkstoffe verursachten eine Verschlechterung des Parasitenbefalls. Besonders deutlich war die Schädigung, wenn die Bienen Pyraclostrobin im Pollen hatten.

Ein 2-jähriges Moratorium ist aufgrund der massiven Rückstände von Neonicotinoiden in den Ackerböden nicht ausreichend.

Nicht nur Bienen sterben durch Pflanzenschutzmittel. Auch andere Nutzinsekten sind massiv bedroht. Die stattlichen Kontrollorgane versagen auf ganzer Linie.

Studie aus den USA: Bienenlarven sterben an Pestizidmix

Honig und Pollen enthalten meist mehrere Pflanzenschutzmittel und Arzneistoffe gleichzeitig. Bei jüngsten Untersuchungen fanden amerikanische Forscher durchschnittlich 9 Substanzen. Auch ein aditiv für die Fungizide Agora und Apell, N-methyl-2-pyrrolidone (NMP) wirkt stark toxisch auf Bienelarven. Untersucht wurden Synergiewirkungen von Fluvalinate, coumaphos, chlorothalonil, chlorpyrifos and NMP.

Die Ergebnisse der Studie machen deutlich, dass nicht alleine Insektizide für das Bienenvolksterben verantwortlich sind, sondern auch Fungizide und Zusatzstoffe. Die Varroabekämpfungsmittel Fluvalinat, coumaphos wirken laut Studie im Mix mit Pflanzenschutzmitteln ebenfalls schädlich für Bienenlarven und beeinflussen die Gesundheit im Bienenvolk.

Überraschend war, dass der Zuschlagstoff N-methyl-2-pyrrolidone auch in kleinsten Dosen eine erhöhte Larvensterblichkeit zur Folge hatte. Da diese Zuschlagstoffe bisher als harmlos betrachtet wurden, gibt es keine Grenzwerte für diese Chemikalien.

Keine Besserung des Bienensterbens ohne generellen Pestizidverzicht

Die vielen Studien zur Toxizität von Pflanzenschutzmitteln und Varroaiziden belegen deutlich, dass eine Umkehr des Massensterbens von Honigbienen und Nutzinsekten nur durch einen radikalen Verzicht von Pestiziden und Varroabehandlungsmitteln möglich ist. Toxizitätsstudien der Universität Landau an Amphibien kamen zu ähnlichen Ergebnissen. Vielerlei Pestizide verursachen Artensterben. Sobald mehrere Wirkstoffe gleichzeitig wirken, kann eine Aussage über die Unschädlichkeit der Chemikalienmischung nicht mehr getroffen werden.

Systemische Pflanzenschutzmittel müssen sofort verboten werden

Systemische Pflanzenschutzmittel verweilen besonders lange innerhalb der Pflanzen. Je länger ein Gift wirkt, desto wahrscheinlicher sind Synergiewirkungen mit anderen Wirkstoffen. Ein Verbot systemischer Pestizide ist daher eine logische Konsequenz zur Minderung des weltweiten Bienenvolksterbens.

Alternativen zu bienenschädlichen Pflanzenschutzmitteln

Es gibt wirksame Alternativen zu bienenschädlichen Pflanzenschutzmitteln. Insbesondere alkalische Düngemittel haben eine gute desinfizierende Wirkung und werden von Pflanzenkulturen gut vertragen. Die Pilz- und Bakterien abtötende Wirkung von Löschkalk ist ein guter Ansatz für den pestizidfreien Pflanzenbau.
Entscheidend bei dieser Methode ist, die theoretischen Erkenntnisse über die Wirkung von alkalischen Gesteinsmehlen für die Praxis zu optimieren.

Mehr zum Thema Löschkalk-Blattdüngung zur Vermeidung von Pflanzenschutzmitteln finden sie unter: www.bienenwabe.de