Ätherische Öle im Pflanzenbau und Pflanzenschutz
Ähterische
Öle sind die wirksamen Substanzen mit denen sich viele Pflanzen gegen
Schädlinge und Schaderreger wehren.
Der Vorteil dieser sekundären Pflanzenstoffe gegenüber Pflanzengiften,
wie Neem oder Pyrethrum ist ihre Flüchtigkeit und gute Verträglichkeit
für Menschen , Tiere und Nützlinge. Sie wirken tief und schnell und verdampfen
innerhalb kurzer Zeit in die Luft ohne Rückstände zu hinterlassen.
Ähterische Öle sind oft nur in sehr geringen Konzentrationen in der Pflanze
enthalten. Die Gewinnung erfolgt meist durch Dampfdestillation. Die dadurch
gewonnenen natürlichen Öle sind meist besser in der Wirkung als die einzelnen
Bestandteile. Die Gehalte und Zusammensetzung verschiedener Öle variieren
je nach Sorte und Kulturbedingung.
Öle lösen sich nicht in Wasser
Um die öligen Pflanzenessenzen gut auf die Blattoberfläche zu bekommen, benötigt man ein anionisches Tensid. Im Handel gibt es zahlreiche rein pflanzliche anionische Tenside auf Zucker- oder Kokosfettbasis, die zu 100% biologisch abbaubar sind. Damit mischt man das Öl und die daraus enstandene Emulsion mit dem Spritzwasser.
Konzentrationen und Anwendungszeit
Ätherische
Öle können bei hohen Konzentrationen Verbrennungen des Pflanzengewebes
verursachen, sie sollten daher in exakter Dosierung und in den Abendsstunden
angewendet werden. Manche wirken besser bei direkten Kontakt mit dem Schaderreger,
manche bei starker Konzentration der Öle in der Umgebungsluft der Pflanzen.
Der Einsatz von Nebeltechnik ermöglicht erhebliche Einsparungen.
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